Unsere Motivation
In den Monaten Mai/Juni werden mehrheitlich die Rehkitze gesetzt. Ihr gepunktetes Fell, kombiniert mit ihrem natürlichen Verhalten sich ins hohe Gras zu ducken, macht die Kitze nahezu unsichtbar für Fressfeinde. Jedes Jahr werden Rehkitze, Junghasen und viele am Boden brütende Vogelarten durch Mähwerke getötet oder schwer verletzt. Zur Verhinderung des Mähtodes ist die Zusammenarbeit von Landwirten, Jägern und Helfern gefragt.
Wichtig für Landwirtinnen und Landwirte:
Der Landwirt hat eine Hegeverpflichtung und ist gesetzlich dazu aufgefordert, im Rahmen des Tierschutzes und nach der Rechtsprechung alle Vorsorgemaßnahmen zu treffen, um das Ausmähen von Jungwild zu vermeiden.
Erfolgreicher Einsatz
Die Jägerschaft Hannover-Land hat bisher zwei Wärmebilddrohnen mit Hilfe der Förderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) beschaffen können. Zwei weitere Drohnen sind beantragt.
Eine Abfrage der BLE unter Vereinen mit positivem Förderbescheid im Juli 2021 ergab, dass in der Mähsaison bis einschließlich Juli bereits 196 Drohnen eingesetzt und damit 5.975 Rehkitze gerettet werden konnten.
Beim Einsatz der zwei Drohnen der Jägerschaft Hannover-Land konnten im Jahr 2021 bereits 28 Kitze auf einer Fläche von etwa 124 ha und 2022 86 Kitze auf einer Fläche von 440ha gerettet werden. Das bedeutet etwa alle 5 Hektar wurde ein Kitz gefunden!
Wir helfen gerne
Wenn Sie Hilfe bei der Rehkitzsuche, bei Aufnahmen von Wildschäden oder bei einer anderen Einsatzmöglichkeit benötigen, dann freuen wir uns darauf, von Ihnen zu hören.
Den vollständigen Flyer finden Sie hier: Flyer Rehkitzrettung Jägerschaft Hannover-Land e. V.
Einen ganz besonderen Dank möchten wir aussprechen an Ole Gosslar und Philipp Hölzl für den vorbildlichen Einsatz bei der Rehkitzrettung!